Solaranlagen auf Bushaltestellenschildern

Wir fordern:

Solaranlagen auf Bushaltestellenschildern

Beschlussentwurf:

Die Verwaltung soll in Kooperation mit der NEW prüfen, ob es ökologisch und ökonomisch
Sinnvoll ist, bestehenden Haltestellen mit Solaranlagen auszustatten.
Dabei soll geprüft werden ob,
1. bestehende elektronische Halteanzeigen autark betrieben werden können.

2. Solaranlagen auf manuelle Haltestellenschilder zur Stromgewinnung genutzt wer-
den können.

3. Fördermittel generiert werden können.
4. nach bestehendem Beispiel (bsmg) eine Bürger Solargenossenschaft zu gründen.

Finanzwirksamkeit:

Bei über 300 Haltestellen mit je mindestens zwei Haltepunkten ergeben sich um die 700 Hal-
testellenschilder. Selbst wenn die Hälfte dieser Schilder ungünstig im Schatten liegen, oder

durch andere Dinge nicht lohnend erscheinen, bleiben so immer noch etwa 350 potentielle
Haltestellenschilder die mit je einer Solaranlage mit den Maße: 495 x 700 mm, Gesamtmaße:
496 x 704 x 25 mm, ausgestattet werden können. Eine solche Anlage, mit der Leistung von 50
Watt kostet 320 € pro Stück.
Ausgehend von 350 Standorten ergeben sich so Investitionskosten von 112.000€ ohne die
Kosten für die Inbetriebnahme und regelmäßiger Wartung und Reinigung.

Demgegenüber stehen Kosteneinsparungen und Einnahmen von 350 Anlagen mit je 50 Watt,
die 17.500 Watt – 17,5 kW/h produzieren können. Ausgehend von 28,10 Ct/kWh den die
NEW berechnet können so pro Sonnenstunde 4,92 € eingespart werden. Somit erfolgt die

Amortisierung der Investitionskosten nach 22.764 Sonnenstunden. Bei etwa 1.900 Sonnen-
stunden pro Jahr (Durchschnitt der letzen drei Jahre in Mönchengladbach) wäre dies 12 Jahre.

Begründung:

Die Kosten für die Anschaffung von Solaranlagen sind in den letzten Jahren deutlich gesun-
ken. Daher ist nun die Möglichkeit geben, den Anteil von Solarstrom in Mönchengladbach zu

erweitern. Die „Bürger Solargenossenschaft Mönchengladbach eg“ zeigt eine Möglichkeit
auf, wie die Kosten durch Investoren übernommen werden können. Darüber hinaus werden
auch sicher Fördermittel zum Ausbau von erneuerbarer Energie bereitgestellt.
Der Ansatz hinter dem Aufbau von Solaranlagen auf den Bushaltestellenschildern, besteht
darin, bestehende Endgeräte ohne Stromkosten nutzen zu können und überproduzierten Strom

in den Stromkreislauf zuzuführen. Um dies zu erreichen, können die manuellen Haltestellen-
schilder durch eine Verkablung zu einer naheliegenden Straßenlaterne mit dem Stromkreis

verbunden werden.